Casarão e Museu Friedrich

Casarão e Museu Friedrich em Novo Hamburgo-RS, Brasil.

terça-feira, 15 de novembro de 2011

PROFESSORAS DA E.M.E.F.ARNALDO REINHANDT VISITAM O MUSEU FRIEDRICH




EM 25 DE OUTUBRO DE 2011 AS PROFESSORAS DA ESCOLA MUNICIPAL DE ENSINO FUNDAMENTAL ARNALDO REINHANDT DE NOVO HAMBURGO-RS ESTIVERAM CONHECENDO O CASARÃO E MUSEU FRIEDRICH

domingo, 13 de novembro de 2011

EXPOSIÇÃO FOTOGRÁFICA "DESCOBERTAS NO CASARÃO FRIEDRICH" EM RIO PARDO-RS



A MOSTRA FOTOGRÁFICA "DESCOBERTAS NO CASARÃO FRIEDRICH" PERMANECERÁ DE 04 À 26 DE NOVEMBRO DE 2011 NO CENTRO REGIONAL DE CULTURA DE RIO PARDO-RS.

sábado, 29 de outubro de 2011

segunda-feira, 10 de outubro de 2011

ODILO FRIEDRICH RECEBE A BISNETA DO 1º PROPRIETÁRIO DO CASARÃO



CÉLIA BENDER ALLES, BISNETA DE GEORG MICHAEL RENCK, FOI RECEBIDA POR ODILO E ANELISE NA TARDE DE 08/10/2011 NO CASARÃO E MUSEU FRIEDRICH.
ELA FOI ACOMPANHADA DA FILHA SILVIA ALLES, MALDI REJANE LEITE, WILSON DE SOUZA E SILVA E JÚLIA F,SILVA.

terça-feira, 4 de outubro de 2011

EXPOSIÇÃO FOTOGRÁFICA "DESCOBERTAS NO CASARÃO FRIEDRICH" EM GRAMADO-RS

03 À 22 DE OUTUBRO/2011 NO CENTRO MUNICIPAL DE CULTURA,JUNTO AO LAGO JOAQUINA BIER, GRAMADO-RS. Agradecimentos a Maria Helena Dreschler de Oliveira.

segunda-feira, 26 de setembro de 2011

STICK KRAENZCHEN DE ROSWITHA METZLER BROCK NO CASARÃ FRIEDRICH





STICK KRAENZCHEN DE ROSWITHA METZLER BROCK NO CASARÃO E MUSEU FRIEDRICH


HÁ MAIS DE 50 ANOS O GRUPO DE SENHORAS DA COMUNIDADE HAMBURGUENSE REUNIM-SE PARA CONVERSAR, TROCAR IDÉIAS E DEGUSTAR UM SABOROSO CHÁ COM DOCES E SALGADOS. SÃO ELAS: GLADYS SPERB DE JESUS, LORY SCHNEIDER, NEUSA SCHEID, NINIVA BROCK, ROSWITHA METZLER BROCK, RITA KÖRBES, VIRGÍNIA CAMARGO WEISSHEIMER, E HEDY M. JARGER. O BELO ENCONTRO TEVE A PRESENÇA DA PIANISTA MIRELA VENTE DIETER ACOMPANHADA DA VOZ DE VIRGÍNIA CAMARGO WEISSHEIMER, E RECEPCIONADOS POR ANELISE KUNRATH E ODILO FRIEDRICH.

sexta-feira, 9 de setembro de 2011

CARTA DE UM EMIGRANTE



c) Ein Auswandererbrief
Viele Mulfinger haben irn Verlauf der letzten beiden Jahrhunderte
ihre Heimat verlassen; entweder sind sie nach anderen
deutschen Orten abgezogen oder regelrecht nach Übersee
ausgewandert. Letzteres war besonders im 19. Jahrhundert
hâuíig. ,
Durch einen irn ,Kocher-Jagstboten' 1832 abgedrucktenAuswandererbrief
sind wir über die oft schwierigen Schicksale
solcher Menschen, die vor allem die heimische Existenznot
fortgetrieben hatte, unterrichtet:
JJ Von der Colonie Sanct Leopoldo, ohnweit der Stadt Porto
Alegro, in der Provinz Rio Grande do sul, im Kaisertum
Brasilien; geschrieben den ersten Januar 1832.
Aus ganzer Seele geliebter Bruder Claudius! Mõge doch die
allerheiligste Dreifaltigkeit Dich und Deine liebe Frau und
Kinder bis an den heutigen ersten Tag des neuen Jahres mit
der besten Gesundheit und Wohlergehen, mit Friede, Freude,
Glück und Heil gesegnet haben!
Der allgegenwiirtige, alliebende Gott und Herr wolle Dich
und die Deinigen bis an das spiiteste Lebensziel beglücken
und erfreuen, und Euer heiliger Schutzengel liichle stets
Wonne und Vergnügen auf Euch hernieder; nie mõgen die
Triuieti des Grams und der Leiden Euer Angesicht entstellen
. .. Mit herzlicher Freude melde ich Dir, vielgeliebter
Bruder, daf3 ich mit meiner Frau und zwei Kindern, Andreas
und Anton, schon fünf und dreiviertel Jahre in diesem so
fernen Wéltteil mie h gesund und wohl befinde; noch nie haben \
wir Mangel gelitten, reichliches Auskommen erfreut uns ...
Vernimm zuerst, geliebter Bruder, in wie viel Zeit wir, den
deutschen Grund und Boden verlassend, um in eine Weite von
5 000 Sturuieti ein neues Vaterland zú suchen, hier angekommen
und an'sLand getreten sind. - Den 2. Dez. 1825 segelten
wir aus der Elbe bei Hamburg, auf dem Schiffe ,Anna Louisa',
geführt vom Capitiin Knock, in die Nordsee; in derselben
erlitten wir eineti solchen Sturm, dafi das Schiff genõtigt war,
Hülfsflagg~1Í auszustecken; - wir ereichten mit vieler Mühe
und Gefahr den Hafen der Stadt Nordkautsch; in demselben
lagen wir 14 Tage lang vor Anker, - fuhren darauf von dort mit
günstigem Winde wieder ab, hatten aber den Abend vor dem
neuen Jahr 1826 einen neuen Sturm zu bestehen, in dem wir
glaubten, dafi Alies, ALZeszu Grunde ginge. Dieser Sturm und
die Seekrankheit, die ich darauf mit meiner Frau nebst den
Kindern bekam, wurde jedoch mit des alImiichtigen Herrn
Hülfe besieqt und überwunden. - Einen hõchst schmerzlichen
Verlust mufite ich und meine Frau hiernach erdulden; es gefiel
dem Lenker und Regierer der menschlichen Schicksale, uns
unsern geliebten zweiten Sohn, Johann, in dem zarten Alter
von fünf und einem halben Jahre durch den. Tod in sein ewiges
Freudenreich als einen unschuldigen Engel aufzunehmen und
vonder Erde zahllosen Leiden zu befreien; - er starb den 18.
Jan. 1826 an der Auszehrung; die Meereswogen wurden sein
Grab, und mit Triinen innigster Wehmut sahen urir, daJ3die
Wellen unser geliebtes Kind aus unsern Augen führten!
Wirpassierten nun glücklich die Sonnenlinie urui kamen wohl
beschwerlich, aber nicht gefahrvoll mehr, inden Hafen von
Rio de Janeiro, der Haupt- und Residenzstadt von Brasilien;
in demselben liefen wir am 2. Miirz 1826 ein. Wir mufiten 14
Tage lang in Armassem verweilen, welcher Flecken der Stadt
rechts gegenüber liegt; dort wurden wir reichlich und gut
unentgeltlich auf des Kaisers Kosten bewirtet; nach diesem
nahm ein portugiesisches Fahrzeug uns auf. Es war der 23ste
Miirz, wie wir von Armasson abermals in die See absegelten;
schon den 14. April1826 gelangten unrui den. Hafen der Stadt
Porto Alegro und erreichten 3 Tage darauf das Ziei der Reise;
es war der 17. April, an welchem Tage urir mit freudigem
Danke gegen den allgütigen Herr Gott dieses mit Fruchtbarkeit
mannigfaltiger Art reichlich gesegnete Land betraten; an
dem Landungsplatz ist nachher eine neue Stadt angelegt
worden, wo uiele deutsche Kaufleute und.Professionisten sich
niedergelassen haben; - sie hat den Namen Sancta Leopoldina
erhalten und liegt nur 8 Stunden von der Stadt Porto
Alegro, wenn man den Weg zu Lande macht; will man zu
.Wasser sich dahin begeben, so gehõrt mehr Zeit dazu, weil der
FluJ3viele Bogen und Krümmungen macht; von meiner Colonie
bis an den Ort Sancta.Leopoldina habe ich 3 Stunden.
Dort ist auch eine Kapelle, in.der alle Sonntage Messe qelesen.
wird, aber nicht von deutschen, sondern von portugiesischen
Pastoren; deutsche Pfarrer unserer ReZigion sind nicht hier.
Nach unserer Ankunft in diesem fremden Lande muf3ten wir
uns vier Monate lang in dem SammeZplatze der Deutschen,
Feitorin genannt, aujluiiten, bevor wir unser Eigentum erhielten.
Ich bekam mein Land im Uruialde, weiZ das freie Land
schon Zãngst vergeben war; meine Besitzung ist jedoch nur
eine halbe Stunde von den freien Lãndereien -der Provinz '
entfernt; meine Plantage ist so wie die eines Andern den
grof3en Urwald bewohnenden Deutschen ganz Waldung,
indessen sehr Zeicht zu ebnen und zum Pflanzen einzurichten;
die Biiume werden umgehauen, das von der Sonnenhitze
gedõrrte Holz weggebrannt und dann sogleich eingepjlanzt.
Mein freies ungestõrtes Landeseigentum enihiilt 400 Morqen,
ein Morgen besteht wie in Deutschland aus 160 Ruten. Des
Waldes Boden ist noch ergiebiger und fruchtbarer, als der des
freien Landes, bedarf in den ersten 10 Jahren keines Düngers,
keiner Besserung. -Das Welschkorn und die Bohnen sind hier
das Hauptprodukt, doch geraten auch vortrefflich das Korn,
der Weizen, die Kartoffel zweimal im Jahr, Erbsen, Linsen,
Reis und Zuckerrohr, Apfelsinen und Pfirsiche; beinahe alle
deutschen Früchte gedeihen hier, doch Obst _wie daheim
findet man hier nicht; das Land ist bisher noch nicht dazu
kultiviert. Mit dem Wein sind auch nur erst Versuche
gemacht. Die Rindviehzucht ist bedeutend; aus denselben und
dem Butter wird vieles Geld qelõst. - Die Schweine kõnnen
übermãf3ig qemástet werden. - Überhaupt ist die Viehzucht
ein Hauptnahrungszweig dieses Landes; seit der Zeit, daf3ich
auf meiner Colonie bin, habe ich mir 5 Kühe und 5 Kiilber,
ohne die Rinder und Ochsen gekauft.
1m ersten Jahr unseres Hierseins empfingen urir, wie jede
andere deutsche Familie, ein jedes 8 Wemtin des Tags; das
zweite Jahr tiiqtich. 4 Wemtin; 18 Wemtin ist so viel als ein
Gulden, 48 Wemtin ist hier ein Taler; diese vom Kaiser
erhaltenen Subsidien haben uns sehr aufgeholfen. - Wir sind
10 Jahre lang befreit von allen Abgaben und auch nach dieser
Zeit werden die Steuern nur ein Geringes ausmachen. Ruhe
und Friede hat uns die ganze Zeit beglückt. Arbeiten muf3 ein
jeder Mensch aller Orten, wenn er sein ehrliches Fortkommen
finden will. Alle Erzeugnisse des Landes konneti leicht abgesetzt
und zu Geld gemacht werden. --Ein gesundes Klima,
reine Luft, klares wohZschmeckendes Wasser befindet sich
hier; um Weihnachten aus ist hier die grõf3te Hitze, doch ist
die Wãrme wohZ zu ertragen; alles grünet und blühet durchs
ganze Jahr, zwei Ernten erfreuen den Einwohner; Schnee und
Eis gibt es hier nicht wie in Deutschland, geringe Kiilte,
zuweilen Nachtreife und viel Regen in denhiesigen Wintermonaten
Mai, Juni, JuZi und August.
1ch benachrichtige Dich auch, geliebter Bruder, daf3 Valentin
Deioalâ, bei dem ich in Rio de Janeiro war, in einem anderen
Landesdistrikt, in Sanct Katharinen, gestorben isto -
Mein Bruder MichaeZ wohnt eine Stunde von mir entjernt;
gleichfallsim Walde; seit drei Jahren ruht seine Frau schon in
der mütterlichen Erde. Mein Bruder ist wieder verheiratet
mit Katharina Knüppel von Stipshausen aus der Gegend von
Koblenz. Unser Bruder ist mit seinen zwei Kindern noch wohl
und munter und hat sein gutes Auskommen; er laf3t an Dich
und die Deinigen, wie auch an die ganze Freundschaft und
alle Bekannten die herzlichsten Grüf3e vermelden. Ich und
meine Frau grüf3en vielmals und ergebenst den Herrn P[arrer,
Schullehrer, die Gevatterleute Hammels, die Geschwister
und Schioãqer, den Vater meiner Frau und ihre Base Magdalena,
wenn der Herr sie noch am Leben erhalten. Adam
Schuster aus Laibach, der hier mein Nachbar ist, laf3t seinem
Bruder Michael Schuster in Mulfingen viele Grüf3e melden;
Alle lieben Freunde und Bekannte grüf3e ich tausendfach!-
Der Herr erhalte sie noch lange! -
Gern schriebe ich Dir, vielgeliebter Bruder Claudius, noch
mehr, allein ich weif3 nicht, wo ich aufhõren soll, denn alles zu
schreiben, dann würde ich mit einem Buch Papier nicht
zureichen; nur so viel noch, daf3, so •liebend ich es wünschte,
Dich auf dieser Welt noch einmal wieder zu sehen und an das
brüderlicheHerz und in meine Arme zú schlief3en, so wird mir
diese Freude wohl schwerlich mehr zu Teil werden, denn ich
kann nicht verlangen und rate nicht dazu, ein so gewagtes,
schwieriges und mif3liches Unternehmen, um im fernen Himmelsstrich
auf das Gertuieuiohi ein besseres Leben zú suchen,
oon. Dir und den Deinigen angetreten zú haben. Das Einzige,
was ich noch uninsche, ist dieses, daf3 du mir so bald als nur
mõglich schreibst und mir meldest, wie es Dir mit Deinen
lieben Angehõrigen ergeht, wie es jetzt zur Zeit daheim bei
Dir aussieht urul une es überhaupt im deutschen: Reiche
zugeht; ob der Krieg wütet oder der Friede Euer Eigentum
beschützt. Nimm zuletzt die feste Versicherung, daf3 in den
sechs Jahren, da ich von Dir Abschied genommen, kein Tag
vergangen ist, daf3ich nicht mit Liebe Deiner gedacht hãtte! -
Nun, so lebe Du mit Deiner lieben Frau und Kindern denn ewig
wohl; Christus der Herr segne und behüte Euch, begleite Euch
auf allen Tritten und Schritten zum ewigen Leben!
Ich bin bis in das Grab Dein Dich herzlich liebender treuer
Bruder Johann F. Friedrich".


CARTA DE UM EMIGRANTE

Muitos mulfingers (moradores de Mulfinger) abandonaram sua pátria no decorrer dos dois últimos séculos; ou eles se mudaram para outras localidades da Alemanha ou se retiraram definitivamente para regiões transoceânicas. Esta última opção especialmente foi muito freqüente ao longo do século 19.

Através de uma carta de emigrante publicada no “Kocher-Jagtboten” em 1832, nós nos tornamos cientes dos difíceis destinos dessas pessoas que foram expulsas pela precariedade existencial de sua pátria:

“Da Colônia São Leopoldo, próxima da cidade de Porto Alegre, no Império do Brasil: escrito a primeiro de janeiro de 1832.

De toda a minha alma, amado irmão Claudius! Que a Santíssima Trindade tenha abençoado a ti e tua cara esposa e filhos até este primeiro dia do ano novo com a melhor saúde e prosperidade, com muita paz, alegria, felicidade e fortuna!

O onipresente, amabilíssimo Deus e Senhor queira tornar feliz e alegrar a ti e aos teus, e vosso Santo Anjo da Guarda transmita, sempre sorridente, enlevo e prazer sobre vós; nunca as lágrimas da tristeza e do sofrimento deformem os seus semelhantes... Com efusiva alegria anuncio a ti, muito amado irmão, que eu com minha mulher e dois filhos, Andreas e Anton, nos sentimos muito bem e com saúde há cinco anos a três quartos nesta longínqua parte do mundo; nuca sentimos falta de nada, uma vida abastada nos traz satisfação... Veja, primeiro, amado irmão, há quanto tempo nós chegamos aqui e pusemos os pés nesta terra, deixando para trás o solo alemão para, a uma distância de 5000 horas, procurar uma nova pátria.- a 2 DE DEZEMBRO DE 1825 VELEJAMOS SAINDO DO Elba, em Hamburgo, para o mar do Norte no navio “Anna Louisa” conduzido pelo Capitão Knock; no mar do Norte fomos acometidos por um tão violento temporal que o navio foi obrigado a içar as bandeiras de socorro; com muito esforço e perigo alcançamos o porto da cidade de Nordkautsch, nele ficamos ancorados 14 dias, depois navegamos embora dali com ventos favoráveis, pra enfrentarmos um nova tormenta n véspera do Ano Novo de 1826, durante esta tormenta julgamos que tudo iria a pique. Este temporal e o enjôo que depois acometeu a mim, a mulher e as crianças foi contudo superado com a ajuda do Senhor Onipotente. Depois sobreveio para mim e para minha mulher uma perda assaz dolorosa; prouve ao Condutor e Regente dos destinos humanos receber, pela morte, em seu reino de júbilo como um inocente anjo e libertar dos inúmeros sofrimentos desta terra, o nosso amado segundo filho, Johann, na tenra idade de cinco anos e meio, ele faleceu a 18 de janeiro de 1826 de tuberculose; as ondas do mar foram seu túmulo, com lágrima e na mais profunda tristeza presenciamos as ondas levarem o amado filho para longe dos nossos olhares!

Felizmente ultrapassamos a linha do sol (Equador) e aportamos, com algum esforço mas sem perigos, no porto de Rio de Janeiro, capital e residência do govêrno do Brasil, aportamos no dia 2 de março de 1826. Tivemos que ermanecer por 14 dias na “Armação”, localidade que fica à direita e oposta à cidade; aí nós fomos rica-e-gratuitamente servidos por conta do imperador, depois um navio português nos recebeu. Era 23 de março quando saímos de Armação e navegamos para alto mar, já no dia 14 de abril de 1826 alcançamos o porto de Porto Alegre e 3 dias depois alcançamos a meta da viagem, era 17 de abril quando pusemos os pés nessa terra contentes e agradecidos ao Senhor Deus todo bondoso que abençoou tão ricamente esse país de fertilidade tão variada. Mais tarde, no lugar de desembarque foi fundada uma nova cidade onde se radicaram muitos comerciantes e artesãos, ela recebeu o nome de Santa Leopoldina e fica a apenas 8 horas da cidade de Porto Alegre se o trajeto for feito por terra, se a gente quiser ir via fluvial, leva-se mais tempo porque o rio tem muitas curvas e sinuosidades. Da minha colônia até a localidade de Santa Leopoldina eu preciso de 3 horas.

Ali também há uma capela onde todos os domingos tem missa não rezada por padres alemães mas portugueses , aqui não há padres alemães da nossa religião.
Depois da chegada a este país desconhecido tivemos que ficar, por quatro meses, num lugar de encontro dos alemães chamado “Feitorim”(Feitoria) até recebermos a nossa propriedade. Recebi a minha terra na mata virgem porque a terra livre já há muito tinha sido distribuída. A minha propriedade, contudo fica apenas a meia hora de distância das terras da Provincia. Minha roça, igual à todos os alemães que habitam a grande floresta virgem, é toda coberta por mata mas, apesar disso, fácil de nivelar e preparar para plantação. As árvores são derrubadas, a madeira seca pelo calor do sol é queimada e logo se inicia a plantação.

Minha propriedade, livre e incontestada, compreende 400 Morgen (em português morgo corresponde a 0,25 há ou seja 50 por 50 metros-obs do tradutor), um morgo corresponde, assim como na Alemanha, a 160 varas (uma vara corresponde a uma braça ou 2,20 m. Assim a propriedade do autor da carta era de 100 hectares. Obs. do Tradutor). O solo de mato é mais fértil e mais produtivo que o de campo e, nos primeiros 10 anos não necessita de adubos nem correção. O milho (Welschkorn) e o feijão são o principal produto, mas o centeio e o trigo produzem muito bem além de batata inglesa duas vezes por ano, ervilha, lentilha, arroz e cana de açúcar, maçã e pêssegos. Quase todos os produtos agrícolas alemães se dão bem aqui, mas frutas de arvore como na Alemanha não se encontram aqui, a terra ainda não está preparada para elas. Com o vinho estão sendo feitas as primeiras tentativas. A criação de gado vacum é importante, dela se obtém manteiga e bastante dinheiro. Os porcos podem ser engordados excessivamente. A pecuária é o ramo principal a alimentação deste país. Desde que estou na minha colônia, 5 vacas e 5 terneiras além de terneiros e bois.

No primeiro ano de estada aqui recebemos nós, como qualquer outra família alemã, 8 vinténs por dia cada um, no segundo ano 4 vintens por dia, 18 vinténs correspondem a um florim, 48 vinténs formam um Taler. Estes subsídios recebidos do imperador nos foram de grande valia.

Durante 10 anos estamos isentos de qualquer tributo e depois desse período os impostos representam muito pouco. Tranquilidade e paz são a nossa felicidade todo esse tempo. Trabalhar é obrigação de cada pessoa em qualquer lugar se ela quiser ter honestamente sucesso. Todos os produtos da terra podem ser colocados facilmente e convertidos em dinheiro. Um clima saudável, ar puro, água limpa e saborosa temos aqui. Pelo Natal temos o calor mais intenso, mas ele é bem tolerado; tudo verdeja e floresce durante o ano todo e duas colheitas (por ano) alegram os habitantes. Neve e gelo, como na Alemanha não temos aqui, pouco frio, às vezes geada noturna e muita chuva no inverno daqui os meses de maio, junho, julho, agosto.

Eu te informo, também, caro irmão, que Valentim Dewald, com quem eu estive no Rio de Janeiro, faleceu num outro distrito territorial Santa Catarina.
Meu irmão Michael mora a uma hora de distância, também na floresta. Já há três anos sua mulher repousa no seio da mãe terra. Meu irmão casou de novo com Katharina Knüppel von Stipshausen da região de Koblenz. Meu irmão, co seus dois filhos, está bem e contente com uma boa subsistência. Ele envia cordiais saudações a ti e aos teus como também a todos os amigos e conhecidos. Eu e minha mulher saudamos muito atenciosamente o senhor padre, o professor, os compadres Hammels, as irmãs e os cunhados, o pai da minha mulher e sua prima Magdalena, caso o Senhor ainda os mantenha vivos. Adam Schuster, de Laibach, que é meu vizinho aqui, saúda muitíssimo seu irmão Michael Schuster em Mulfinger. Lembranças mil a todos os caros amigos e conhecido. O Senhor os conserve por muito tempo. Gostaria de te escrever, caríssimo irmão, muito mais, só que eu não sei onde devo parar porque escrever tudo daria um livro inteiro.

Só mais uma coisa, que, com muito amor eu desejaria, mais uma vez neste mundo, ver-te e apertar-te contra o meu coração fraterno, estreitar-te nos meus braços, mas esta alegria dificilmente me será dada, porque eu não posso desejar-e não conselho-que tu enfrentes um empreendimento tão difícil e duvidoso para, numa zona tão longínqua e ao acaso, tentar uma vida melhor com os teus.
A única coisa que ainda desejo é que me escrevas o mais breve possível e me comuniques como tu vais e os que te são caros, como estão as coisas agora em cãs e finalmente como estão as coisas no Reino Alemão, informa também, se a guerra devasta tudo ou se a paz está protegendo os teus pertences. Por último receba a garantia de que nestes seis anos desde que me despedi de ti, nenhum dia se passou sem que me lembrasse de ti. Então, ADEUS a ti com tua estimada esposa e filhos, Cristo o Senhor abençoe e proteja a vós, acompanhe-vos em todos os passos até vida eterna!

Eu sou até o túmulo teu, de todo o coração, irmão leal.
Johann F. Friedrich

sexta-feira, 2 de setembro de 2011

VISITAÇÃO DE ESCOLA MUNICIPAL DE ENSINO FUNDAMENTAL SANTO ANTÔNIO DE PORTÃO-RS

ESCOLA MUNICIPAL DE ENSINO FUNDAMENTAL SANTO ANTÔNIO




PORTÃO-RS




VISITAÇÃO EM 02/09/2011




PROFESSORAS FABIANA BERNARDES E

CELANIRA DIAS





ESCOLA MUNICIPAL DE ENSINO FUNDAMENTAL SANTO ANTÔNIO





PORTÃO-RS





VISITAÇÃO EM 08/09/2011





PROFESSORAS RODANGELA VELHO E PAULA PATRICIA CUNHA

quinta-feira, 1 de setembro de 2011

EXPOSIÇÃO FOTOGRÁFICA "DESCOBERTAS NO CASARÃO FRIEDRICH" EM CANELA-RS





A EXPOSIÇÃO FOTOGRÁFICA "DESCOBERTAS NO CASARÃO FRIEDRICH" ESTARÁ EM CANELA-RS!

DE 1º À 25 DE SETEMBRO NO ESPAÇO CULTURAL CASA DE PEDRA.

AGUARDO SUA VISITA!

CONVIDE SEUS AMIGOS!







Anelise Kunrath

quinta-feira, 7 de julho de 2011

HOMENAGEM AOS IMIGRANTES ALEMÃES











CASARÃO E MUSEU FRIEDRICH
INAUGURAÇÃ0: 22/11/2009
ACERVO HISTÓRICO, CULTURAL E AMBIENTAL PRESERVANDO A MEMÓRIA DA VIDA COLONIAL



UMA HOMENAGEM AOS IMIGRANTES ALEMÃES


Eles aqui chegaram a partir de 25/07/1824, amparados, principalmente, em seus princípios e valores culturais impregnados de Fé Cristã, convictos da importância da Família e do poder transformador do Trabalho. Tiveram que vencer inúmeras dificuldades para dominar o ambiente bravio, afim de, adequá-lo ao processo de produção agrícola, que permitisse sua subsistência. Homenageamos, pois, sua bravura, sua vontade de vencer, e capacidade de trabalho, bem como, expressar nossa gratidão, por sua inestimável contribuição ao desenvolvimento do Rio Grande do Sul.
Coragem, tenacidade e persistência não lhes faltaram para enfrentar o seu desafio maior de construir, aqui, uma Nova Pátria, para si e seus descendentes.


Odilo Antonio Friedrich

CASARÃO FRIEDRICH-1845



CASARÃO E MUSEU

FRIEDRICH

Patrimônio Histórico e Ambiental
Preservando a Memória da Vida Colonial

ORIGEM

Fazem mais de 150 anos que tudo começou aqui.
Lá pelo ano de 1845, o imigrante alemão George Michael Renck mandou construir, nesta Colônia de nº 30, “ao pé da serra”, sua casa de moradia,“assobradada” . Ao mesmo tempo, edificou o prédio da Atafona, destinada a beneficiar sua produção de mandioca, em farinha e polvilho.
Georg M. Renck possuía, até, um logotipo (G M R), vazado em uma folha de zinco, exposta no Museu, para marcar os sacos brancos de farinha.
A farinha era destinada, basicamente, ao mercado externo, mais rentável e com forte demanda nos países vizinhos, do Rio da Prata, bem como, no nordeste brasileiro. As perspectivas favoráveis da época, talvez, tenham sido boas razões, para construir esta casa senhorial e a “robusta” Atafona.
Ao agregar valor ao seu produto, estava aumentando a renda da propriedade e assegurando saldar seus compromissos em dia. Sempre afirmamos que o Sr. Renck era um homem muito inteligente, pois, só recentemente, os técnicos estão falando em “valor agregado”, estimulando as agroindústrias, principalmente, as familiares e as de grupos de pequenos produtores rurais. Parece ter-se tornado norma, o que Renck já sabia.

NOVOS PROPRIETÁRIOS : - FAMÍLIA FRIEDRICH

Já havia, pois, um bom começo, quando Johann Saenger, casado com Maria Magdalena Friedrich , comprou a Colônia, lá pelos anos de 1878. Após dez anos de casados, Johann veio a falecer, deixando a viúva, com 5 filhos menores. Sozinha, tornava-se muito difícil ou, quase impossível, para ela, sobreviver da agricultura. Entretanto, como se sabe, os laços de solidariedade e irmandade eram muito valorizados nas famílias de imigrantes. Logo encontraram a solução: o casal Anton e Elizabeth Friedrich que vivia no Travessão dos Dois Irmãos, prontificou-se a permutar sua área do Travessão, pela Colônia Nº 30. De acordo com as escrituras, lavradas em fevereiro de 1887. A transação custou a Anton e Elizabeth, a soma de $ 5:000 (cinco contos de reis).
A família Friedrich, como seus antecessores, praticava uma agricultura de subsistência. Além disto, plantava mandioca e produzia farinha e polvilho. A Vó Elizabeth contava que fora muito duro, no princípio, subsistir e produzir excedentes para vender e assim pagar as dívidas.
Em 1918, a família decidiu desativar a Atafona de farinha, porque a mesma se tornara antieconômica. O maquinário, movido à tração animal (bois e burros), já desgastado, se tornara obsoleto.

RESTAURAÇÃO E REFORMAS

Desde então, a Atafona, encontrava-se abandonada, deteriorando-se, dia após dia. De um lado, pela ação do tempo, a falta de manutenção, a subtração de peças, e, por outro, a ação implacável dos cupins.
Depois de a Família ter doado dois hectares de terra para a construção do “Hospital Operário”, hoje, municipalizado, além de um hectare para os edifícios que lhe ficam em frente, vendeu uma área de 15 há ao IAPI, para a construção da “Vila Operária”. Os três irmãos (Luis, Germano e Carlos) dividiram o dinheiro e as terras restantes, no sentido N/S, de travessão a travessão. Tocou a Germano o quinhão do meio, com a infra- estrutura: casarão, atafona, estábulo, etc.
Só então, com o resultado da venda, Germano conseguiu fazer uma reforma/restauração nas edificações e no entorno do Casarão. Isto foi em 1945/46.
Como o pai Germano nasceu no ano de aquisição da propriedade (1887), ele conhecia tudo a respeito, facilitando, assim, a restauração.

SEGUNDA RESTAURAÇÃO

Depois dessa reforma/restauração, outra vez as edificações e benfeitorias sofreram a ação do tempo e da insuficiente conservação, pois, Germano falecera em 1971, diminuindo, assim, os cuidados necessários à preservação do patrimônio. Por acordo entre Odilo e Níveo, filhos de Germano e Cecília, tocou ao primeiro, suceder aos pais e avós na posse do patrimônio, com suas benfeitorias. Esta infra-estrutura está situada, hoje, sobre uma área de 6,5 há de terras.
A restauração do Casarão e dos prédios, foi a tarefa primeira da qual tivemos que preocupar-nos, logo que nos mudamos de Brasília, para cá, em 1985.
O conserto e a restauração das edificações exigiram um considerável esforço, tempo e custo, pois, além de reformar, desde o telhado, até o assoalho, foi preciso instalar novos equipamentos que tornassem o Casarão mais condizente com uma moradia dos tempos atuais, sem descaracterizar sua origem rural.

PATRIMÔNIO HISTÓRICO E CULTURAL DO MUNICÍPIO

Enquanto isso, nos empenhávamos, junto ao poder público do município, para credenciar o Casarão, as demais benfeitorias e o ambiente rural, como patrimônio histórico e cultural. O título foi concedido, em 15 de março de 2001. A área ocupada com os prédios foi isentada do pagamento do IPTU. Entenda-se bem, somente os prédios.
Posteriormente, em 2008, a isenção foi estendida, também, à área excedente, ou seja, ao total de 6,5 há, considerada como indispensável para proporcionar ao patrimônio a ambientação da qual necessita, para guardar sua identidade e a origem colonial.
Essa nova situação permitiu repensar o destino a ser dado a um patrimônio de inquestionável significado histórico, cultural e ambiental.
Sem uma legislação favorável teria sido impossível mantê-lo, preservá-lo e disponibilizá-lo à comunidade.

O MUSEU

Como a propriedade já não oferece possibilidade de gerar nenhuma renda do tipo agropecuário, devido às condições de sua localização urbana, à falta de mão de obra qualificada, à insuficiência de área economicamente viável e várias outras, optou-se, pois, por restaurar e re-montar a Atafona, cujas peças achavam-se espalhadas dentro e fora do recinto.
Ao mesmo tempo, fomos reavivando outros objetos, equipamentos e instrumentos de trabalho e de uso geral, que integram o acervo remanescente das varias gerações que por aqui passaram.
A idéia de formar um Museu, embora tenha sido um projeto acalentado por muito anos, foi-se concretizando, mais rapidamente, após contar com o apoio direto da companheira Anelise Kunrath, bem como, de uma equipe de marceneiros e de outros profissionais e amigos, no ano de 2009.
Entretanto, desejávamos um Museu dinâmico, vivo, e que fosse ao mesmo tempo didático. Um acervo que facultasse e motivasse pensar, refletir e entender como eram a vida e o trabalho duro, nos tempos idos, de nossos antepassados.
Além disso, o Museu devia ser um lugar aprazível, onde se pudesse ver, além do acervo, pedagogicamente disposto, reminiscências agro-pastoris ( plantas e animais de várias espécies) e plantações demonstrativas, tudo inserido em um ambiente ecologicamente correto.
Queríamos oferecer um cenário que significasse e proporcionasse, durante sua visita, constantes momentos pedagógicos, de reflexão, tanto para crianças e adolescentes, como para adultos.

HOMENAGEM E AGRADECIMENTOS

Ao finalizar, desejamos agradecer, de coração, a todas as pessoas que sempre nos estimularam e continuam a valorizar o nosso trabalho. Aos que direta ou indiretamente, colaboraram, para tornar realidade este projeto. Seguramente, as gerações futuras, também lhes agradecerão.

Propositalmente, estamos “inaugurando” o museu, neste dia 22 de novembro, como uma homenagem, ainda que pequena, a Germano Fernando Friedrich, pai de Odilo, Níveo e Jaime, pois, esta é a data do seu nascimento. Louvor e agradecimento, por tudo o que ele fez e nos ensinou, através, de cada gesto, de cada palavra, ou, de um simples olhar.

MUITO OBRIGADO A TODOS ! ! !


Novo Hamburgo, 22 de novembro de 2009

Estrada Germano Friedrich, nº 55
Bairro Guarani
CEP-93357-010
Novo Hamburgo, RS
www.museufriedrich.com.br

MUSEU FRIEDRICH-1845


Casarão e Museu e Friedrich-1845

O Casarão e Museu Friedrich origina-se na antiga Colônia nº 30, destinada ao imigrante alemão Georg Michael Renck.
Para sua moradia, este construiu um sobrado em pedra grés, aparelhadas e rejuntadas com barro, sem cimento nem ferro. Da mesma forma foi edificado o prédio da Atafona, destinada a beneficiar a produção de mandioca em farinha.
Trata-se de um dos mais belos conjuntos arquitetônicos luso-açorianos do Estado, erguido por volta de 1845.
O acervo de maquinária, equipamentos, ferramentas de trabalho e afins, preservado desde então e devidamente restaurado e organizado, permite uma visão didática do que foi uma Unidade de Produção Agrícola Colonial, durante os séculos XIX e XX. Em conjunto com o estábulo, aviário, mangueira de taipa,animais e plantas, facilitam entender melhor e inferir o modo de vida e de trabalho, os saberes, formas de expressão e tecnologias das famílias de alemães e de seus descendentes, chegados ao Rio Grande do Sul a partir de 1824/25.
Em 1887, Anton e Elisabeth Friedrich adquiriram a Colônia de Maria Magdalena Friedrich Senger, viúva de João Senger. Desde então a propriedade está em poder da família Friedrich.


Seja Bem-Vindo!
Apoio Técnico da
ASSOCULT-Associação para a Preservação e Conservação do Patrimônio Cultural de Novo Hamburgo
www.museufriedrich.com.br
fones (51)35272877 e 99662256

domingo, 3 de julho de 2011

segunda-feira, 6 de junho de 2011

ESTÁBULO, COCHEIRA OU ESTREBARIA DO CASARÃO E MUSEU FRIEDRICH


ESTÁBULO, COCHEIRA
ou
E S T R E B A R I A


MUSEU E CASARÃO FRIEDRICH

MEMÓRIAS DE OUTRORA, DOS MEUS TEMPOS DE GURI

ELAS NÃO VÃO EMBORA E OUTRAS ESTÃO POR VIR.

Por:
Odilo Antonio Friedrich
31-05-2011

Estrutura e usos do prédio
O “Casarão e Museu Friedrich”, situado na Estrada Germano Friedrich, Nº 55, no Bairro Guarani, em Novo Hamburgo-RS, apesar de sua localização urbana, exibe ainda, nitidamente, traços de sua origem rural-colonial.
Germano Fernando Friedrich, meu pai, contava que a Estrebaria (nome pelo qual, sempre foi conhecida), tinha sido construída por pedreiros e marceneiros de origem italiana. Pelos meus cálculos, isto deve ter ocorrido bem no princípio do século passado.
Ela mede 10,5m de frente, por 13,5m de lado. É toda construída de pedras grés, rejuntadas, apenas, com barro amassado. Não está rebocada, nem por dentro, nem por fora, o que lhe dá uma linda aparência de rusticidade. Confere-lhe, até, um certo ar de imponência, como se pode ver nas imagens.
A Estrebaria era, praticamente, o núcleo ou o centro de trabalho da propriedade. Ali, no lado leste, estavam as duas baias para a “junta de bois de serviço” e as dos “cavalos de montaria”, além das 4 baias para vacas, em ordenha. No lado oposto, oeste, o espaço se dividia em baias, para vacas em ordenha, e um espaço, equivalente a duas baias, para terneiros ainda não desmamados.
Naquela época, era costume deixar os animais na Estrebaria, durante a noite. Atualmente, com o advento da ordenha mecânica, e por questões sanitárias e de higiene, este sistema ficou abolido. As vacas dormem no curral.
Ao centro da Estrebaria, há um corredor amplo, de 4 m de largura, no sentido sul-norte, 54 m2, que servia para guardar forragens:- ração, mandioca, farelos, aveia e azevem, verdes, além de palhas de coqueiro, cana de açúcar, sorgo forrageiro e milho debulhado. Tudo, usado em maiores quantidades durante o inverno, quando se tornava escassa a pastagem no campo. O feno, de pendões e de palha de milho, assim como, o milho em espiga, ainda por descascar e debulhar, eram armazenados no sótão para seu uso,na época chuvosa do inverno.Este amplo corredor servia, tanto para trabalhos, como, descascar e debulhar milho, fazer balaios, cozinhar “lavagem” para os porcos, bem como, para guardar as cangas, os arreios, as correntes e cordas, as ferramentas e instrumentos de trabalho, como arados, foices, pás, enxadas, carrinho de mão, etc.
Como as rações, a base grãos, atraiam muitos ratos, era na Estrebaria que se mantinham os gatos... Ali eram tratados com leite e restos de comida e ali se reproduziam. Raramente, algum vinha até a cozinha...
Atualmente, serve como abrigo noturno, espontaneamente escolhido pelos pavões, galinhas de angola e pombas, que estão soltos, no pátio.
AMPLIAÇÃO
Mais recentemente, agregou-se um “puxado”, no lado leste da estrebaria, medindo 7 m de largura por 13,5m de comprimento. Dêste, a metade é destinada ao galinheiro e a outra, abriga a esterqueira e um cocho, cavado em madeira de lei, para servir de comedouro, para alimentar o gado nos dias de chuva...Os demais cochos , também, são feitos de troncos de árvores cavadas a enxó, em forma de semi-cilindro.
ENTORNO DA ESTREBARIA
Ao lado norte e o leste, situam-se a mangueira ou curral, o brete de contenção e o embarcadouro, para facilitar o manejo do gado:- atualmente, são 6 fêmeas, um touro e um jumento... Estes pastam numa área de 3,5 hectares.
Em torno do açude, a 30 m, encerram-se, cerca de 30 gansos, meia dezena de marrecos, alguns patos, além das aves de passagem:- maçanicos, biguás, garças, bicudos, etc.
De vez em quando, aparece um casal de chimangos gigantes, o qual ainda não encontrou o local apropriado para reproduzir-se, aqui.
Do lado de fora da Estrebaria, encontrava-se descansando, o tanque, esculpido em pedra grés, medindo 1 metro cúbico. Meu pai afirmava que teria sido usado para salgar carne. Talvez, para fazer charque. Cabe toda a carne de um boi. Este tanque está, hoje, colocado à direita, do lado de fora da porta sul.
PRINCIPAIS PERSONAGENS E ATORES DESSA UNIDADE RURAL
Conhecer os aspectos materiais, arquitetônicos e a utilização da Estrebaria, cocheira ou estábulo, é, sem dúvida, muito importante, para a preservação da memória do prédio e do lugar.
Entretanto, mais significativo, é saber um pouco mais sobre as pessoas que ali laboravam e a motivação de sua laboriosidade. Poderei contar, apenas, o que eu vivenciei, desde minha infância e o que aprendi com meu pai, com minha mãe, com minha Avó Elizabeth e do meu tio e padrinho Carlos. Evidentemente, no princípio, todos tinham que trabalhar forte: -No início, meu Avô Anton, a Avó Elizabeth, e um sobrinho da minha avó, de nome Frederico Fix. Depois, vieram os filhos, Luis, Germano e Carlos e uma parenta, adotada pela avó, chamada Augusta Strauss. Esta nós a chamávamos, só de “Lála”. Sempre que posso, expresso minha gratidão à minha Avó Elizabeth e, também, à Lála, pois, ambas tomaram conta de mim, até meus 10 anos de idade. Meu padrinho Carlos, também, sempre foi muito protetor comigo.
Desde quando me entendo, o Tio Luis Friedrich, já morava no Casarão, porém, sei que ele, ao casar-se com a Tia Frida, foi morar e trabalhar em Santa Maria da Boca do Monte. Ao regressar, passou a trabalhar independente da família.
O “velho” Fix, montara um apiário, em torno de 70 caixas Schenck, e fabricava vassouras, o que ocupava todo seu tempo. Porém, como era solteirão, não se separou da família. O Tio Carlos, meu padrinho, solteiro e muito apegado à sua mãe, minha avó, ficou morando no Casarão. Era ele quem cuidava dos bois de serviço, das carretas, do preparo da terra e dos demais serviços, além de seu cavalo de estimação... Uma pessoa muito especial, também, nesta história foi o Antenor Jaeger, sobrinho de minha mãe. O Antenor ou “Noro”, veio para o Casarão, lá pelo final dos anos 30, trazido pelo meu pai. Em sua infância ele havia adquirido poliomielite que danificou uma de suas pernas. Entretanto, mesmo “aleijado”, ele fazia todos os trabalhos. O primo Antenor ajudou muito à família durante o resto de sua vida. Chegou com 36 anos de idade e faleceu aos 75.
Todos trabalhavam nas lavouras e na lida com as vacas e os animais:- gado, porcos, aves ,abelhas, gansos,etc. Dizia-se que o leite, embora seu preço não remunerasse o trabalho que exigia, era um produto que “pingava um dinheirinho todos os dias”... Servia para comprar as coisas que não se produziam. Além disso, ainda hoje, o leite e seus derivados, a carne de porco, a banha e a carne de gado, produzidos em casa, assim como, o feijão, o aipim, a batata doce e a outra, o milho (farinha), constituem a porção fundamental da dieta das famílias rurais.
A FAMÍLIA NA EDUCAÇÃO E NA FORMAÇÃO DO CARÁTER
Eu nasci em 14/07/1927, o Niveo, em 24/09/1929 e o Jaime (falecido) em 16/02/1936. A infância e a adolescência as passamos no convívio com essas pessoas maravilhosas. Elas nos ensinaram um mundo de coisas e “forjaram” grande parte dos nossos valores de nossas personalidades e nossas normas de conduta. A honradez, o valor do trabalho, a poupança, o amor à natureza, e, principalmente, a importância do estudo. Eram estes, os valores mais exaltados. Ainda hoje me recordo dos conselhos da minha avó, da minha mãe, da Lála, do meu pai e do padrinho..Em geral seus ensinamentos eram passados através de ditos ou ditados populares,que eles aprenderam na vida. Excelente pedagogia!
O ENSINO FORMAL
Aos meus 7 anos, chegara o momento de ir para a “escola”. Frequentei o Colégio São Jacó, desde o curso primário até completar o ginasial. Daí, transferi-me para o Colégio Anchieta, em Porto Alegre, onde estudei de 1944 até 1947. Em 22 de dezembro de 1952, formei-me Eng. Agrônomo, pela URGS.
MÃE CECÍLIA
Mas, eu queria falar-lhes um pouco sobre nossa Mãe Cecília (de Odilo, Niveo e Jaime), pois, ela tem muito a ver com a Estrebaria. O pai, Germano, casou-se aos 39 anos, com Cecília Frederica Jaeger, que tinha apenas 20 anos de idade, oriunda de Porto Palmeira, Sapiranga-RS. No início nem a cozinha era em separado. Minha mãe incorporou-se direto ao trabalho. Todos trabalhando e usufruindo, em conjunto, dos parcos resultados.
Desejo referir que minha Mãe Cecília contribuiu, enormemente, para minha formação, principalmente, nos anos de São Jacó. Era, quase exclusivamente, com o dinheiro auferido com a venda do leite, que, nós levávamos todos os dias para o distribuidor, na Vila Nova e, depois, no Centro, que pagávamos nossos estudos. A mãe ordenhava, a mão, de 7 a 9 vacas, pela manhã e à tardinha. Não é exagero dizer que a mãe trabalhava desde as 5 horas da madrugada, até as 9 horas da noite, enquanto sua coluna o permitiu.
Pela manhã depois da ordenha tinha que aprontar o café e as merendas para podermos ir ao Colégio. Para tanto, enquanto minha Avó Elizabeth encilhava minha petiça, minha mãe encilhava a do meu irmão Niveo. Ela cozinhava, lavava e passava a roupa de toda a família, em geral, pela manhã. À tarde, ia cultivar a horta e cortar aveia ou azevém (fazer pasto), para depois, tratar e ordenhar as vacas.
Possuo uma fotografia da minha mãe, vindo da estrebaria para casa, com um balde de leite, e, provavelmente, ainda, de pés descalços, aos 63 anos de idade...
Ao finalizar o dia, se tomava algumas “cuias de chimarrão”, com toda a família reunida. Enquanto isto, o aipim ia fritando, lentamente, na frigideira com banha, e o restante da comida ia esquentando, em cima do fogão... À época, se usava almoçar, tomar café da tarde e jantar.
É por tudo isto que eu afirmo que a Estrebaria tem muito que ver com minha Mãe Cecília.
CECÍLIA- MÃE E AVÓ ABNEGADA, ZELOSA E DEDICADA
Outra faceta emocionante da Mãe Cecília, era sua dedicação aos filhos e netos. Aos domingos, ela se esmerava fazendo massa em casa e matando um, ou, dois frangos para fazer uma panelada de sopa, muito apreciada pelas crianças e pelos adultos, também... Além da sopa, sempre havia a galinha ensopada, com a massa e batatas cozidas, além das saladas e das sobremesas feitas com frutos da época, ou, de suas conservas.
Juntando-se as famílias do Niveo, com a minha, mais as três ou quatro pessoas da casa, e, os ”agregados”, perfazíamos um total de, não menos de 18 a 20 comensais...Ver a mesa cheia parecia dar-lhe muita satisfação. Em geral ela não sentava à mesa conosco, ficava servindo. Mãe é mãe e avó é avó...
FINALIZANDO
Tanto o pai, quanto a mãe, não pouparam conselhos, nem esforços, para que os filhos pudessem estudar... Para que não tivessem que “passar tanto trabalho como eles..”
Acho que seus sacrifícios não foram em vão. Eles puderam acompanhar, orgulhosos, as caminhadas dos filhos, às vezes inseguras e incertas, mas, nunca desviadas dos princípios e valores éticos e morais que eles nos legaram e que nossas respectivas profissões nos fizeram jurar.
Creio que esta singela monografia demonstra o quanto estamos impregnados de lembranças, de normas e valores culturais, que se instalam sem a gente sentir, mas, que nos acompanham por toda a vida.
Foi um privilégio para mim, ter vivenciado todos os momentos de minha infância e adolescência, mesmo após já ter família, junto com essas pessoas maravilhosas, em contato com a natureza e com o trabalho na terra. Hoje, sinto muito orgulho de ter nascido nessa família de Colonos. De ter levado leite ao Centro, na garupa do cavalo, passando pelas ruas principais da cidade. Naquela época, havia um certo preconceito em relação as atividades agrícolas. Achávamos que não era “chic,” ser leiteiro. Aos 15 anos a gente se sentia “inferiorizado” para namorar com as gurias da cidade...parecia que não “combinava” conversar com elas, de cima do cavalo...
Privilégio, ainda maior, é poder relatar a vocês, um pouco dos meus sentimentos, em relação a este fragmento da minha história de vida.
OBRIGADO, MEU DEUS, PELOS PRIVILÉGIOS E TUDO O MAIS QUE ME CONCEDESTE !

quarta-feira, 25 de maio de 2011

WERNER E GISILA SCHINKE VISITAM O MUSEU FRIEDRICH




GISELA E OSMAR REIS NO MUSEU FRIEDRICH














ALUNOS DO CENTRO SOCIAL URBANO E TV FEEVALE NO MUSEU FRIEDRICH










COLHEITA DO MILHO NO CASARÃO E MUSEU FRIEDRICH



TERESINHA HULMANN E AMIGAS VISITAM O MUSEU FRIEDRICH



REPORTAGEM DO ABC DOMINGO DO GRUPO EDITORIAL SINOS NO MUSEU FRIEDRICH



TURISTAS DA ALEMANHA VISITAM O MUSEU FRIEDRICH



ANIVERSÁRIO DE ODILO FRIEDRICH








ALUNOS DE FOTOGRAFIA DA FEEVALE VISITAM O MUSEU FRIEDRICH